Anna Meyer
In My Paintadelic Model City
Bilder und Modelle über globalisierte Städte (von 2005-2009)
  Eröffnung der Ausstellung:
Dienstag, 27. Oktober, 18.00 bis 22.00 19.00 Uhr
  Ausstellungsdauer:
Mittwoch, 28. Oktober - Samstag, 28. November 2009
  Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag: 14.00 - 19.00 Uhr
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr
Palais Lengheimb
A-8010 Graz, Bürgergasse 4/2
Tel: 0043/316/825-514
Anna Meyer - In My Paintadelic Model City
zur Ausstellung
"Die Wahrnehmung von (urbaner) Realität ist in den Malereien, Objekten und Installationen von Anna Meyer durch Überlagerungen verschiedener Elemente einer globalen Konsumkultur und Kapitalisierung - wie Massenmedien, Werbung, 'Shopping' - charakterisiert. Die negativen Seiten dieser Kapitalisierung, Einsamkeit, bzw. die Ausgrenzung jener, die in einem kapitalistischen System nicht mithalten können bzw. daraus resultierende gesellschaftliche Konflikte, werden nicht verschwiegen. Glitzer und Glamour, Konsumversprechen und Begehrensproduktion treffen auf ziel- und orientierungslos wirkende Menschen und aus dem sozialen Netz geworfene Randgruppen der Gesellschaft. So wie Meyer in ihren Motiven auf einen Fundus von bildlichen und textlichen Anregungen zurückgreift, bezieht sie sich in der Bildsprache - vom Impressionismus über Realismus hin zu Pop  - gleichermaßen auf Malerei und ihre Geschichte. In den Objekten wird das Prinzip der Hybridität und Vermischung noch deutlicher, wenn Meyer aus Verpackungen, Parfumflaschen, ausrangierten Mobiltelefonen, Spielzeugfiguren - Stadtmodelle baut, die dann meist noch malerisch überarbeitet werden.
Meyer setzt in ihren Arbeiten rivalisiernde Diskurse von Wahrheit präzise neben und- gegeneinander und akzentuiert damit gesselschaftliche und persönliche Konflikte."
(Zitat: Barbara Steiner aus Kunstforum International)

"Die aus Konsumabfällen gebauten, zwischen Psychedelischer und Alltagsmelancholie schwebenden Modelle und auf Leinwand gemalten Bilder, beschreiben eine globalisierte Welt die sich in ihrem überbordenden Rauschen fast selber auflöst.
Die Modelle und Bilder werden im spannungsreichen Bezug in den Räumen der Galerie installiert (auf Stelen, an den Wänden und Modelltischchen). Die mit den Augen begehbaren dreidimensionalen Modelle stehen mit der zweidimensionalen Malerei in einem flirrenden Diskurs. Die Modelle eröffnen die Möglichkeit eines dreidimensionalen Bildes. Das Schillernde, Bunte, Konsumrauschhafte und der Müll sind miteinander verbunden. Die Verwandlung von Dreck in Gold oder Glamour in Müll wird über die Malerei verdaut und zelebriert.
Die Städte als ein großes böses schillerndes faszinierendes Miteinander, ein betäubender Kreislauf, ein umweltverschmutzter tosender Umschlagplatz."
(Anna Meyer 2009)
       
©  2009 10 26