Manfred Erjautz
  Eröffnung der Ausstellung:
Dienstag, 19. Juni 2001, 18.00 Uhr
Der Künstler ist anwesend
  Eröffnungsrede:
Mag. Thomas Trummer
  Ausstellungsdauer:
Mittwoch, 20. Juni bis Dienstag, 31. Juli 2001
  Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag: 10.00 - 12.00 und 15.00 - 18.00 Uhr
Samstag: 10.00 - 12.30 Uhr
  Ausstellungsraum Gleisdorfergasse 4/2, A-8010 Graz
'InBetween', 2001 von Manfred Erjautz "InBetween", 2001
'Internal-Hotel', 2001 von Manfred Erjautz
'G 11', 2000, 'Bodyhammer', 1999, 'IDW' und 'sighting device', 1999 und 'UMP 45', 1999 von Manfred Erjautz "G 11", 2000
"Bodyhammer", 1999
"IDW" und "sighting device", 1999
"UMP 45", 1999
'Synoptic Guide', 'Devote Control', 'Hermetic Interior', 'Liquid Spy' und 'Real Life', 2000 von Manfred Erjautz "Synoptic Guide", "Devote Control", "Hermetic Interior", "Liquid Spy" und "Real Life", 2000
C-Prints auf Alu, je 82 x 50 cm
"Internal-Hotel", 2001
(Ausschnitt), Pillendöschen, Beschriftung, Höhe variabel
    Fotos: Sandra Abrams
"Die Sprache als Bildfigur und das Kunstwerk als Text bilden in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts ein vielschichtiges Beziehungsgeflecht, dem Manfred Erjautz eine zeitgemäße Formulierung beigefügt. Die von Erjautz in viele seiner Arbeiten gewählte Bezugnahme auf die Sprache bedient sich der Regelmechanismen des Codierens und De-Codierens als Formen der Verkleidung und Verwandlung von Sprache in "Bilder". Das Spektrum der produzierten "Sprachbilder" reicht dabei von der Tarnung der Sprache, das heißt ihrer Auslöschung als unmittelbares Kommunikationsmittel im binären Strichcodesystem bis zur Akzentuierung ihrer signalhaften, medialen und designmäßigen Verbildlichung in Form kommerziell kursierender Logos und Stickers. Beidemale bedient sich der Künstler verbreiteter und bewährter Sprachsysteme, die unsere gesellschaftlichen Verwertungszusammenhänge bestimmen und aufgrund ihrer Allgegenwart im Alltag die Identitätsbilder, Verhaltens- und Konsumgewohnheiten umso eindringlicher bestimmen, je mehr man diese Systeme zu verinnerlichen und damit scheinbar zu übersehen beginnt. Erjautz' Objekte und Installationen leisten dieser Verinnerlichung Widerstand, als "Schaustücke" stülpen sie das automatisierte Wissen ins Bewußtsein zurück und unterbrechen das bloße Verfließen der Texte."
Zitat: Rainer Fuchs in Katalog "Manfred Erjautz", Seite 27 ff., Graz, 1996
©  2002 04 01